rbb - Märchenrätsel
Der seit 10 Jahren äußerst erfolgreiche Mehrteiler im rbb–Weihnachtsprogramm


Im Rahmen des rbb-Weihnachtsprogramms wurden zwei Sendungen des äußerst erfolgreichen, mehrteiligen „rbb-Märchenrätsels“ in und mit der Literaturwerkstatt für Kids gedreht. Hierbei arbeitete Nadine Schwengenbecher sowohl konzeptionell als auch moderierend mit.


1. Sendung am 1. Advent 2008
Rahmenthema: Adventskalender


Nachdem die Kinder der„ Literaturwerkstatt für Kids“ eine Auswahl der heute gängigen Vielfalt an Adventskalendern sichteten, diese kritisch beurteilten und erfuhren, woher das Ritual des Tagezählens & Warten auf Weihnachten historisch herrührte, entschieden sie sich, selber einen Adventskalender zu kreieren. Jedoch keinen mit Süßigkeiten, Spielzeug und dergleichen, sondern einen ganz persönlichen, deren Zutaten eher süße Gedanken, liebe Wünsche und kleine Aufmerksamkeiten darstellen sollten. Für Menschen, die ihnen nahe stehen, die sie mögen und denen sie deshalb in der Vorweihnachtszeit eine Freude machen wollten.

Aus verschiedensten Kräutern & Essenzen wurden Duftsäckchen & eigene Tee-Kreationen oder Badezusätze hergestellt, Gutscheine, Wunsch- & Traumkarten geschrieben, Glücksbringer, Schutzengel oder Sorgenpüppchen gebastelt.

Nachdem die vielen, kleinen Kalenderzutaten fertig waren, wurde den Kindern der „Weihnachtscone“ (= Kegel) vorgestellt, den Nadine Schwengenbecher auf einer ihrer vielen Reisen, in England entdeckt hatte und welcher ihr, in mehrfacher Hinsicht, als Adventskalender besonders gefiel. Denn, anhand dieses „Cone“ lässt sich bedeutungsvoll der Verlauf der Weihnachtsgeschichte äußerlich darstellen und zugleich die kleinen Überraschungen im Inneren verstecken.

Nach anfänglichem Rätseln, was dieser Kalender darstellen sollte: ein Berg, ein Zauberhut, eine Pyramide, eine Wundertüte, ein Baum, eine Rakete,... wurde der „HUT“ gelüftet, die Bildkarten der Weihnachtsgeschichte ihren Verlauf nach geordnet und am Äußeren angebracht.

„Auf dass die Kinder der „Literaturwerkstatt für Kids“ möglichst vielen anderen Kindern kreative Ideen & Anregungen geben konnten, um in der Adventszeit anderen Menschen, von Herzen kommende, kleine, individuelle Geschenke machen zu können.“






2. Sendung am 2. Feiertag 2008
Rahmenthema: Jahreswechsel / Wunschbaum 2009


Inhaltlich bewegte sich diesmal alles um den Jahreswechsel, den Aufbruch in neue, bisher unbekannte Zeiten im Jahr 2009, mit all seinen spannenden, aufregenden, aber auch schwierigen Aufgaben, die es mit Zuversicht zu meistern gilt.

Zunächst vergegenwärtigten sich die Kinder, was das nächste Jahr unabdingbar für sie bereit hält und kamen ziemlich schnell auf: die Jahreszeiten, die Monate, Tage, Stunden, Minuten & Sekunden.

Ein großes, aber kreatives Durcheinander entstand, als all diese „Zeitmesser“ nun, mittels Gegenständen, Wortkarten, Farben in die richtige Reihenfolge und dann auch noch in Kreisform angeordnet werden sollten. Aber es klappte.

Auf die Frage, ob Kinder denn eigentlich auch schon einen Kalender oder einen „Terminplaner“ brauchen, wurde aufgeregt und zum Teil sehr poetisch diskutiert.

Denn neben den alltäglichen Routineterminen wie Sport, Musik, Freunde, Familie & Schule, welche uns auch im nächsten Jahr begleiten werden, lenkte Nadine Schwengenbecher geschickt über auf eine offenere, unbefangenere Umgangsweise mit dem Neuen Jahr. Die Kinder der „Literaturwerkstatt für Kids“ widmeten sich vielmehr den Gedanken: „Was könnte ich ganz anders machen? Was soll so bleiben? Woran möchte ich arbeiten? Welche Gewohnheiten möchte ich über Bord werfen? Was wünsche ich anderen Menschen, guten Freunden & meiner Familie? Was ist mein allergrößter Herzenswunsch? Gibt es auch Wünsche für unsere gemeinsame Welt?“

Unter Bezugnahme auf den Umgang mit dem Jahreswechsel in anderen Kulturkreisen, deren rituellen Festen & Bräuchen, entstand die Idee einen „Wunschbaum“ für das Jahr 2009 zu erstellen. Dieser Baum wurde mit Seidenbändern und künstlerisch gestalteten Wünschen, in Form von beschrifteten und verzierten Blättern, Blüten, Ornamenten & Herzen geschmückt.

Der Gedanke, dass ein „Wunsch-Baum“ (z.B. in Indien, Japan China, ... als Yogibaum, Heiliger Baum, Magischer Baum bekannt), mit seinen Ästen weit in den Himmel greift und mit seinen Wurzeln tief in der Erde verwurzelt ist, Mittler zwischen Himmel & Erde ist, und Wünsche die wir an den Baum hängen, die Götter im Himmel somit eher erhören, fasziniert uns und lässt uns, mit einem Augenzwinkern hoffen, dass sich auch für uns & andere, die Dinge in die richtige Richtung entwickeln und dass somit der ein oder andere Wunsch für das nächste Jahr in Erfüllung geht.


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